Internationaler Tag der bipolaren Störungen

Am 30. März ist nicht nur internationaler Tag der bipolaren Störungen, sondern auch der Geburtstag von Vincent Van Gogh. Kein Zufall. Dieses Datum wurde für den World Bipolar Day bewusst gewählt, denn Van Gogh wurde posthum als bipolar diagnostiziert.
Nicht ungewöhnlich – oftmals beginnt die Erkrankung im Teenager-Alter, wird aber – wenn überhaupt - erst 5-10 Jahre später erkannt.


Aber was sind denn bipolare Störungen eigentlich?
Bipolare Störungen zählen zu den schweren psychischen Erkrankungen. Menschen mit bipolaren Störungen fallen von einem Gefühlsextrem ins andere: auf einen euphorischen Höhenflug folgt meistens eine tiefe Depression. „Die Verläufe sind sehr unterschiedlich, weswegen man auch von einem „Spektrum an bipolarer Störungen“ spricht“, so Chefarzt Dr. Torsten Mager. „Natürlich schränken solche krankhaften Stimmungsschwankungen den gesamten Alltag ein. Das Risiko eines Suizid(-versuchs) ist bei Personen mit bipolaren Störungen sehr hoch - deutlich höher als bei anderen psychischen Störungen.“


Ca. 2% der Menschen in Deutschland haben eine bipolare Störung. In der Danuvius Klinik lag die Diagnose Bipolar im vergangenen Jahr bei rund 10 Prozent der stationären Fälle. Die Erkrankung betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. Neben einer gewissen Veranlagung können auch einschneidende Lebensereignisse Auslöser sein. Oftmals kommt es auch zum Missbrauch von Alkohol oder Drogen, in vielen Fällen ist das die Folge des Versuchs das eigene Verhalten zu regulieren.


Nicht nur Van Gogh, viele bekannte Persönlichkeiten litten oft ein Leben lang unter bipolaren Störungen. Die Diagnose ist nicht immer leicht zu stellen, oftmals dauert es Jahre, bis sich Betroffene in Therapie begeben. Dabei sind die Behandlungserfolge – und somit die Chance auf ein „normales Leben“ - sehr hoch.


Sollten auch Sie Hilfe suchen – für sich selbst oder einen Angehörigen - auf unsere Website www.danuviusklinik.de finden Sie entsprechende Kontaktmöglichkeiten. Auch unser Ambulanzzentrum in der Ingolstädter Altstadt, Aida (www.mvz-aida.de), behandelt bipolare Störungen. Außerdem hält die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) auf ihrer Website jede Menge Infomaterial bereit.