Krisenintervention
Station 3

Es stehen 20 vollstationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Das Ziel ist eine möglichst kurze stationäre Behandlung / Krisenbewältigung von akut aufgetretenen psychischen Beschwerden. Dabei kann es sich sowohl um eine akute Verschlechterung einer bereits bestehenden Erkrankung handeln als auch um psychische Beschwerden im Rahmen psychosozialen Belastungen (z.B. private Konflikte und Krisen, Trauerfall, Partnerverlust etc.). Darüber hinaus werden auf unserer Station aber auch psychische Störungen behandelt, die einer längeren psychiatrischen Behandlung im offenen Rahmen bedürfen.

Indikationen

  • akute psychische Krisen und psychiatrischen Erkrankungen, für die ambulante Hilfen nicht mehr ausreichen und die schnelle therapeutische Hilfe benötigen

Angebot

  • Einzel- und Familiengespräche mit dem Bezugstherapeuten
  • angemessene medikamentöse Therapie
  • pflegerische Betreuung
  • je nach psychischer Verfassung und Krankheitsbild steht der/dem Patient*in das gesamte Therapieangebot der Klinik zur Verfügung
    (z.B. Gruppen-, Ergo-, Kunst-, Bewegungs- und Musiktherapie, Sporttherapie u.a.).
  • Psychotherapeutische Gruppen:
    Depressionsbewältigung, Soziales Kompetenztraining, Psychoedukation
  • sozialpädagogische Beratung und Unterstützung durch den Sozialdienst

Behandlungsziele

Nach der Diagnostik des aktuellen Beschwerdebildes erfolgt de Behandlung auf Basis von individuell mit dem Bezugstherapeuten abgestimmten Therapiezielen:

  • Festlegung von kurzfristig zu realisierenden Therapiezielen und Erarbeitung realitätsgerechter, praktischer Lebens- und Zukunftsperspektiven
  • Erarbeitung eines emotionalen Zugangs zu aktuellen Lebenskrisen und Konflikten
  • Rasche Linderung des subjektiven Leidensdruckes
  • Stärkung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls (Förderung der eigenen Kreativität, Entscheidungsfähigkeit, Förderung der eigenen Stärken)
  • Förderung von Eigeninitiative, Selbstverantwortlichkeit sowie Erhöhung der Eigenaktivität
  • Förderung der sozialen Kompetenz durch Vermeidung von Isolation und Erarbeitung von Kontaktmöglichkeiten
  • ggf. Einbeziehung  der Angehörigen

Die Behandlung setzt sich aus psychotherapeutischen, medikamentösen und tagesstrukturierenden Therapiebausteinen zusammen. In der therapeutischen Beziehungsgestaltung ist uns ein „vertrauensvoller, partnerschaftlicher Austausch auf Augenhöhe“ sehr wichtig.

Oberärztin

Marie-Therese Heinrich Oberärztin